Ist die Energieversorgung in Potsdam gesichert?


Ja, die Stadtwerke Potsdam versichern, dass die Versorgung der privaten Haushalte gesichert ist.

Ja, die Stadtwerke Potsdam versichern, dass die Versorgung der privaten Haushalte gesichert ist.

Die Versorgungssicherheit ist weiter gewährleistet. Aber die Lage ist ernst. Daher geht mit Alarmstufe das klare Signal an alle Verbraucherinnen und Verbraucher – sowohl in der Industrie, in öffentlichen Einrichtungen wie in den Privathaushalten – den Gasverbrauch vorsorglich weiter zu reduzieren. Die Bundesregierung wird die Rahmenbedingungen für Energieeffizienz verbessern und auch selbst einsparen.

Was ist der „Notfallplan Gas“?

Der „Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland“ basiert auf der sogenannten europäischen SoS-Verordnung, d.h. konkret der Verordnung (EU) 2017/1938 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2017 über Maßnahmen zur Gewährleistung der sicheren Gasversorgung. Er kennt drei Stufen, je nachdem, wie deutlich der Eingriff des Staates ist.

Lesen Sie auf den Seiten der Potsdamer Stadtwerke mehr über die drei Stufen des „Notfallplan Gas“ und erfahren Sie mehr über die Energieversorgung im Rahmen des Notfallplans in Potsdam.

Gasherd
Symbolbild Pixabay


Blackout, Brownout, Stromausfall?

Von einem Blackout wird gesprochen, wenn ein großflächiger Stromausfall unkontrolliert auftritt und die Versorgung zusammenbricht. Ursachen können beispielsweise Wetterextreme sein, aber auch punktuell zu hoher Stromverbrauch, etwa durch den gleichzeitigen massenhaften Einsatz von Heizlüftern.

Dem gegenüber steht der sogenannte kontrollierte Brownout. Hier handelt es sich um eine gezielte Abschaltung bestimmter Teilnetzte, um die Spannung des Gesamtnetztes stabil zu halten.
Grund für einen Brownout kann zum Beispiel die „Gasmangellage“ sein. Laut des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist eine krisenhafte Situation im Winter 2022/23 aber sehr unwahrscheinlich.


Wie bereitet sich Potsdam auf einen Notfall vor?

Damit es nicht zu Stromausfällen kommt, sorgt die Bundesregierung sowohl bei der Strom- als auch bei der Gasversorgung vor. Die Gasspeicher sind aktuell gut gefüllt. Sowohl der Bund als auch die Kommunen bereiten sich dennoch auf unterschiedliche mögliche Szenarien vor. Auch In Potsdam gibt es eine entsprechende Notfallplanung. Neben einer engen Abstimmung mit den kommunalen Unternehmen, wie dem Klinikum Ernst von Bergmann, steht die Verwaltung demnach auch mit Sozial- und Pflegeeinrichtungen im engen Austausch. Sollte es wider aller Erwartungen zu einem längeren Stromausfall kommen, werden vier Sporthallen als Anlaufpunkte eingerichtet. Nach heutigem Stand würden Hallen im Bornstedter Feld, in der Innenstadt, in Potsdam-West und Am Stern als Anlaufstellen vorbereitet.

Nahaufnahme von Thermometer aus Holz
Foto: Pixabay

Was mache ich im Falle eines Stromausfalls?

Zuallererst: Ruhe bewahren. Sollte es in Ihrer Wohnung zu einem Stromausfall kommen, kann das unterschiedliche Gründe haben. Es ist nicht gleich von einem Blackout auszugehen. So können beispielsweise deaktivierte Sicherungen in Ihrer Wohnung ein Grund sein.Zunächst sollten Sie die Sicherungen in Ihrem Sicherungskasten überprüfen bzw. ob ein elektronisches Gerät die Ursache ist. Können Sie in Ihrer Wohnung keine Quelle für den Stromausfall feststellen, sprechen Sie Ihren Nachbarn an. Finden Sie heraus, ob das gesamte Haus oder Ihre Straße von einem Stromausfall betroffen ist. Ein Blick aus dem Fenster kann zeigen, ob der Stromausfall großflächiger ist.

Wichtig: Schalten Sie bei einem Stromausfall alle Geräte aus. Sobald der Strom wieder fließt und viele Geräte an sind, kann es zu einem sogenannten „Einschalt-Rush“ kommen. Die Leitungen überlasten und es kann schnell wieder dunkel werden. Sollten Sie einen großflächigeren Stromausfall feststellen, nutzen Sie ein batteriebetriebenes Radio (lokale Sender) oder Ihr Smartphone, um weitere Informationen zu erhalten. Im Internet finden Sie weitere Informationen auf der Störungs-Website Ihres Stromanbieters.

Taschenlampe
Foto: Symbolbild Pixabay

Warme Kleidung
Campingkocher
Wasser
Kerzen
Taschenlampen
Batterien

Wie bereite ich mich auf einen großflächigen Stromausfall vor?

Bei einem längeren Stromausfall wird schnell deutlich, wie abhängig wir von der Stromversorgung sind. Bei einem Stromausfall funktionieren die einfachsten Dinge nicht mehr. Kein Telefon oder Internet, auch die Heizung und die Versorgung mit Leitungswasser fehlt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat eine ausführliche Zusammenstellung für die Vorsorge in Notzeiten erarbeitet, darunter auch für den Fall eines größeren Stromausfalls. Dort finden Sie Tipps, welche Dinge Sie für den Notfall zu Hause haben sollten und wie man ohne Kochen Essen zubereiten kann.

Weitere Informationen

Aufbewahrung von Lebensmitteln

Checkliste für die Notfallvorsorge

Was kann ich beitragen, um eine Notfallabschaltung zu verhindern?

Viele Menschen kaufen sich derzeit elektronische Heizlüfter, um im Fall einer Gasmangellage weiter heizen zu können. Die Stromnetze sind nach Angaben der Energieversorger jedoch nicht für eine massenhafte Inbetriebnahme der Elektroheizlüfter ausgelegt.

Die Folge: Das Stromnetz könnte überlastet werden und es kommt zum Stromausfall.

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