Was ist Geothermie?


Mit Geothermie wird die natürliche Erdwärme für die Wärmeversorgung nutzbar gemacht.

Mit Geothermie wird die natürliche Erdwärme für die Wärmeversorgung nutzbar gemacht. 

Geothermie ist ein vielversprechender Beitrag zur alternativen Energiegewinnung. Die ProPotsdam und die Stadtwerke Potsdam prüfen derzeit dieses Verfahren in den neu entstehenden Quartieren in der Heinrich-Mann-Allee und in Krampnitze. In der Slatan-Dudow-Straße in Drewitz sollen die Arbeiten hierzu bereits in 2023 durch die ProPotsdam beginnen.

Dabei sind verschiedenen Verfahren möglich:

Bei der Tiefengeothermie, die aktuell in der Heinrich-Mann-Allee erprobt wird, reichen die Sonden 2.000 bis 4.000 Meter tief. Die Flüssigkeit in den Sonden wird bis zu 150 Grad Celsius erwärmt. Die Erdwärme wird direkt für ein Wohnquartier genutzt oder ins Fernwärmesystem eingespeist.

Edwärmekollektoren werden in einer Tiefe von 1,5 Meter verlegt. Hier sind Wassertemperaturen von 5 bis 10 Grad Celsius zu finden, die genutzt werden können. Zum Einsatz kommen diese Kollektoren vor allem bei Einfamilienhäuser.

Grafik: GFZ

Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von zwei Brunnen als offenes System in einer Tiefe von 25 bis 50 Metern. Brunnenanlagen pumpen Grundwasser mit einer Temperatur von 8 bis 12 Grad Celsius zur Oberfläche und nutzen es als Wärmequelle.

Erdwärme kann auch mit Sonden in geschlossenen Systemen benutzt werden. Die Flüssigkeit fließt durch die Sonden in einer Tiefe von bis zu 150 Metern und wird dabei durch das Erdreich auf bis zu 14 Grad Celsius erwärmt.

Werfen Sie einen Blick auf das Geothermie-Pilotprojekt der Energie und Wasser GmbH:

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Video: Energie und Wasser GmbH